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Samstag, 29. Juni 2024

Aktualisierung Unwetterlage 29/30 Juni

 
Guten Tag,

Die Wetterlage verschärft sich im Tagesverlauf dramatisch. Beim Blick auf die Daten von Keraunos werden teilweise extrem Situationen angezeigt.

(c)Keraunos

Hohe Blitzaktivität über 60%
Tornadorisiko 15-30%
Großhagel(>5cm) 15 bis 45%

Nach einem heißen und schwülen Tag, verändern sich die Bedingungen schnell in der Mitte von Frankreich. Ab dem späten Nachmittag und zur Mitternacht hin, entstehen größere Gewittersysteme die meist von superzellenartiger Struktur sind. Die Gewitter bewegen sich langsam in Richtung Nordosten fort, wo sie gegen Abend Luxemburg und das Saarland erreichen. Zunächst einmal spielt Hagel heute eine große Rolle. Großhagel um 5cm wird keine Seltenheit sein. Im Nordosten von Frankreich in der Region Moselle, können Hagelkörner bis zu 10cm nicht ausgeschlossen werden.
Große Gewitterkomplexe, die sich eventuell zu einem Bow-Echo verbunden haben. haben dann auch noch die Gefahr von massivem Wind und Starkregen. Windböen bis zu 100 km/h und Regenmengen über 50 l/m² pro Stunde sind möglich. Im französischen Teil der Mosel muss man mit Windgeschwindigkeiten bis zu 140 km/h rechnen. 

Mit Sonnenuntergang geht die Gefahr von Großhagel und Sturm- bzw. Orkanböen deutlich zurück. Dafür steigen aber die Niederschlagsmengen bei einem Gewitter deutlich an. Niederschlagsmengen bis zu 70 l/m² in einer Stunde sind möglich. Dabei kommt, dass das Komplex an Geschwindigkeit verliert. Überschwemmungen, Sturzfluten wie Hochwasser sind dann möglich.

Bewohner entlang von Bächen und Flüssen müssen die ganze Nacht wachsam sein. Auch wenn sie vielleicht nicht direkt betroffen sind, können Wassermassen von wo anders, die Pegel schnell ansteigen lassen.

Donnerstag, 27. Juni 2024

Unwetterlage am Samstag 29.06

Langsam aber sicher konkretisieren sich die Wettermodelle für Samstag Mittag/Abend. Zumindest in welchem Bereich Gewitter auftreten werden. In einem breiten Gebiet von Mitte Frankreich, über Luxemburg und dem Saarland entstehen am Samstag kräftige Gewitter mit Unwetterpotential. 



(c)Keraunos

Was ist genau zu erwarten?

Das ist zurzeit gar nicht sicher. Die Begleiterscheinungen schwanken zurzeit stark.
Von Superzellen mit großem Hagel, Gewitterlinien mit Sturmböen über Starkregen mit Überschwemmungen wird zurzeit alles berechnet.

Interessant, aber auch etwas beängstigend, sind im Moment die berechneten Daten des ausfällbarem Niederschlagswassers. Bis zu 62 l/m² in einer Stunde werden aktuell berechnet. Da die Zellen teilweise langsam unterwegs sind und auch mehrere Zellen möglich sind, berechnen einige Modelle Niederschlagsmengen von über 80 l/m² in 3 bis 6 Stunden. Dies wäre dann eine extrem Unwetterlage.


Bekommt Luxemburg sicher was mit?
Dies ist schwer zu sagen. Aktuell ist nur für den Osten des Landes ein erhöhtes Risiko sichtbar. Je nach Wettermodell schwankt das ganze aber auch mal komplett in Richtung Norden oder es bewegt sich alles komplett um das Saarland. Erst am Samstag Mittag wird man genau wissen, was wo es sich hinbewegt.

Dienstag, 25. Juni 2024

Erster Ausblick Gewitterlage Wochenende 28-30.06

Blicken wir zum ersten Mal in Richtung Wochenende, wo uns wieder mal eine spannende Wetterlage ansteht.
Schon am Freitag können, vor allem Morgens, in schwülwarmer Luft, erste Gewitter entstehen. Diese sind aber nicht besonders stark und sorgen nur kurzfristig für eine Abkühlung. Nach Kaltfrontdurchgang beruhigt sich das Wetter wieder.



Am Samstag erwartet uns dann schon mit Sonnenaufgang direkt feuchte und energiereiche Luftmassen. Beim Kaltfrontdurchgang am Nachmittag, kann es dadurch zu kräftigen Gewittern mit Unwetterpotential kommen. Dabei scheinen größere Regenmassen im Moment nicht ausgeschlossen zu sein. 

Am Sonntag kommt es zunächst noch vereinzelt zu kräftigen Schauern. Die Energie ist weg und auch die feuchtwarmen Luftmassen verschwinden wieder. Mittags sollte es der schnelle Rückgang zu sonnigem Wetter, aber bei tieferen Temperaturen sein. 

Montag, 24. Juni 2024

Maximale Sonnenstunden pro Tag

24.06 -> 13 von 16 Stunden
25.06 -> 13 von 16 Stunden
26.06 ->  7 von 16 Stunden
27.06 -> 6 von 16 Stunden
28.06 -> 11 von 16 Stunden




Sonntag, 23. Juni 2024

Tagesmaximas 24 - 28.06

24.06 -> 22 - 27 Grad
25.06 -> 24 - 29 Grad
26.06 -> 24 - 29 Grad
27.06 -> 23 - 27 Grad
28.06 -> 24 - 28 Grad



Sonnenstundenvergleich Juni 1 - 21

 

Hier mal zum Vergleich wie oft die Sonne in den letzten 15 Jahren vom 1.ten bis zum 21.ten Juni geschienen hat.

2024 : 128h

2023 : 257h
2022 : 209h
2021 : 202h
2020 : 132h
2019 : 188h
2018 : 134h 
2017 : 214h
2016 : 92h
2015 : 164h
2014 : 207h
2013 : 178h
2012 : 91h
2011 : 121h
2010 : 152h

Durchschnitt der letzten 15 Jahre : 164 Stunden



Erklärungen Begriffe bei Gewitter

Superzelle : rotierende Gewitterwolke
Shelfcloud : tiefhängende Wolke, meistens in Kombination mit Superzellen
Trichterwolke(Funnelcloud) : Anfangsstadioum eines Tornados, noch kein Bodenkontakt
Großhagel : Hagel über 5 cm



Starkregen : Über 15 l/m² pro Stunde
Deckelung : Gegendruck in den Luftmassen, damit keine Gewitter entstehen können
Scherrung : Änderung der Windgeschwindigkeit und Richtungen im Vergleich zur Höhe
Downburst : Fallböen, welche aus einer Wolke in Richtung Boden gedrückt werden. Teils durch horizontalen Regen zu sehen.
Fallböen : Windgeschwindigkeiten, die aus Größer Höhe in Richtung Boden gemischt werden.







Synoptische Analyse DWD

 Synoptische Entwicklung bis Montag 06 UTC

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Aktuell ... schreiben wir Samstagabend, den 22.06.2024. Die EURO24 läuft auf 
vollen Touren (wo sich die Türken in Halbzeit 1 ein sensationelles Eigentor 
eingeschenkt haben), das Wetter ist zumindest regional noch immer launisch 
(Süden/Südwesten) und - aufgepasst - die Tage werden wieder kürzer. Auch wenn 
die Sommersonnenwende nur schlappe zwei Tage hinter uns liegt und die Abnahme 
der Tageslänge "kaum merklich bis infinitesimal" erfolgt, der Trend ist 
unstrittig. Nur mal so als kleiner Appetizer für diejenigen, die es mit Sommer 
nicht so haben und eher der kälteren und dunkleren Jahreszeit zugewandt sind.

Jetzt aber zum eigentlichen Ansinnen dieses Bulletins, dem Wetter und den dafür 
verantwortlichen synoptischen Rahmenbedingungen. Auch hier gleich mal die 
Kernbotschaft vorab. Ob man´s glaubt oder nicht, für 3-4 Tage schaut tatsächlich
mal ein Hoch bei uns vorbei, was in den letzten Wochen absoluten Seltenheitswert
hatte. Aktuell freilich ist das Hoch noch ein zartes Pflänzchen in Form eines 
Bodenkeils, ausgehend vom mächtigen Azorenhoch mit Zentrum westlich der 
Iberischen Halbinsel. Immerhin hat der Keil schon einen Namen bekommen (BIE) und
konnte bereits heute einige vielversprechende Akzente setzen. Vor allem in der 
Nordhälfte sowie im Südosten schien für längere Zeit die Sonne bei 20 bis knapp 
25°C. Unterstützung bekam der Keil von einem flachen Höhenrücken, der einen 
inzwischen nordostwärts abgezogenen Trog von einem mittlerweile abgetropften 
Trog über Frankreich trennt. 

Letzterer hat auf seiner diffluenten Vorderseite ein mesoskaliges Regengebiet 
generiert, das sich heute Nachmittag mit konvektiven Verstärkungen sowie einigen
Gewittern auf der Vorder-, also der östlichen Seite, von BaWü bis ins westliche 
Bayern ausgebreitet hat. Inzwischen hat sich die Niederschlagsintensität 
abgeschwächt mit Ausnahme des südöstlichen Zipfels (Allgäu, Teile von bayerisch 
Schwaben; Stundensummen zwischen 10 und 15 l/m²), wo auch noch einige Gewitter 
am Start sind.   

In den nächsten Stunden zieht das abgetropfte Höhentief via Westschweiz in 
Richtung Golf von Genua. Rückseitig steigen Geopotenzial und Luftdruck leicht 
an, was dem (Boden)Keil den (Höhen)Rücken stärkt. Gemeinsam mit dem Tagesgang 
stellt sich in den meisten Landesteilen eine zahme Nacht ohne besondere 
meteorologische Vorkommnisse ein. Teils wolkig, teils klar, Abkühlung auf 14 bis
7°C lautet das Motto, dazu einige lokal dichte Nebelfelder, vornehmlich im 
Westen, im Südwesten sowie in Teilen der Mitte. Auch der anfänglich an der 
vorpommerschen Küste noch aufmuckende Westwind (Böen 6-7 Bft) nimmt 
kontinuierlich ab, weil der Gradient im Zuge des leichten Druckanstiegs wenn 
auch zögerlich immer weiter aufweicht. 

Im äußersten Süden, namentlich dem Alpenrand sowie dem angrenzenden höheren 
Vorland, sind die Hebungsantriebe in der Peripherie des ziehenden Cut-Off-Tiefs 
zunächst noch ausreichend, um mit Hilfe von Staueffekten den "Regenkuchen" am 
Leben zu halten. Die Gewitterwahrscheinlichkeit nimmt dabei zwar immer weiter 
ab. Gleichwohl können es gerade anfangs noch einige Zellen schaffen, aus 
Österreich heraus die strengen Grenzkontrollen zu überwinden und bei uns 
einzufallen. Aber auch ohne Gewitter besteht in der ersten Nachthälfte eine 
erhöhte Wahrscheinlichkeit für mehrstündigen Starkregen mit Mengen bis zu 35 
l/m². Dagegen sind die Signale für noch stärkeren Regen (>35 l/m², also WU) in 
den letzten EPS-Läufen von ICON-D2 stetig zurückgerechnet worden.               


Sonntag ... geht als klassischer Übergangstag von zyklonal zu antizyklonal 
durch. So steigen Potenzial und Luftdruck weiter an, was im Falle des 
Geopotenzials der Ausweitung eines Höhenrückens über Westeuropa respektive dem 
nahen Atlantik gleichkommt. Die Ausweitung ist nicht nur nach Osten, sondern 
auch nach Norden gerichtet, was den Rücken immer wuchtiger macht. Gleichzeitig 
verbreitert und verstärkt sich der Bodenkeil, bei dem die 1020-hPa-Isobare am 
Nachmittag den Weg in den Westen des Landes findet. Damit nähert sich das 
gesamte Strömungsmuster einer High-over-low-Situation an, bei der unser o.e. 
Cut-Off-Tief den "Low-Part" übernimmt. Es zieht im Tagesverlauf über Korsika 
hinweg nach Süden Richtung Straße von Bonifacio, wo es sich eine Weile aufhält. 
Mit der leichten Südverlagerung verliert es weitere Anteile am hiesigen Wetter, 
jedoch sollten wir nicht den Fehler begehen, das Tief schon abzuschreiben. Wir 
werden mittelfristig drauf zurückkommen (müssen), jetzt aber erstmal nicht mehr.


Nach einem vielerorts gering bewölkten oder sogar wolkenlosen Start entwickeln 
sich in der eingeflossenen erwärmten subpolaren Meeresluft (mPs) aus der labilen
Grundschicht heraus zahlreiche Quellwolken, die an der bei rund 800 hPa 
positionierten Absinkinversion gestoppt werden und teilweise breitlaufen. Das 
sorgt vorübergehend für einen wolkigen, gebietsweise sogar stark bewölkten, aber
meist trockenen Wettercharakter. Die meisten und auch vertikal mächtigsten 
Quellungen treten im Süden des Landes auf, wo nicht nur das Absinken und somit 
auch die Inversion am schwächsten ausgeprägt sind, sondern zudem die Luft nicht 
zuletzt wegen der heutigen Regenfälle und Gewitter am feuchtesten ist. 
Entsprechend muss dort im Tagesverlauf mit dem einen oder anderen Schauer 
gerechnet werden. Ob es am Ende auch für ein kurzes Gewitter oder wenigstens 
gewittrigen Schauer reicht, ist fraglich. Die Prognosesoundings zeigen im 
Bereich 650-600 hPa eine Sperrschicht bei Temperaturen von wenig unter 0°C, was 
nicht gerade für elektrische Entladungen spricht. Angesichts der konvektiven 
Auswüchse der vergangenen Tage ist das aber auch eher eine 
akademisch-theoretische Frage, die große Knallerei wird es mit Sicherheit nicht 
geben. 

Was es sicher geben wird, sind Tageshöchsttemperaturen, die bei 
850-hPa-Temperaturen von 6 bis 12°C am Nachmittag meist zwischen 20 und 25°C 
anzusiedeln sind. Nur allgemein in höheren Lagen inkl. dem südlichen 
Alpenvorland sowie bei auflandigem Wind aus West bis Nordwest direkt an der 
Küste (plus Inseln) bleibt es etwas frischer. 

In der Nacht zum Montag tut sich nicht allzu viel an der großräumigen 
Strömungskonfiguration. Am ehesten erwähnenswert ist eine beginnende Austrogung 
über dem Ostatlantik, die sich auch im Isobarenfeld abbildet. Damit wird die 
Abschnürung des Bodenkeils vom "Mutterhoch" vorbereitet, das seinen Schwerpunkt 
etwas nach Westen verlagert. 

Bei uns löst sich die Tagesbewölkung mehr und mehr auf, so dass es in weiten 
Landesteilen aufklart. In der inzwischen abgetrockneten Grundschicht (durch 
Verdunstung sowie permanente Quellwolkenbildung tagsüber wurde viel Wasserdampf 
von unten abtransportiert) bilden sich nur noch lokal ein paar Nebelfelder. 
Einige Restwolken halten sich am Alpenrand sowie in Teilen des Alpenvorlands. 
Außerdem zieht mit dem west-nordwestlichen Wind tiefe, teils hochnabelartig 
anmutende Bewölkung von Dänemark und der Deutschen Bucht in den äußersten 
Norden. Die Temperatur geht auf 16 bis 10°C, in einigen Mittelgebirgssenken 
sowie in Teilen des norddeutschen Binnenlands (z.B. in der Lüneburger Heide) auf
rund 8°C zurück.                   

Samstag, 22. Juni 2024

Endlich Sommer

 Nach tagelangen Gewittern und Regen, starte nun endlich besseres Wetter in unserer Region. Die Temperaturen steigen, Wolken werden weniger und die Sonne scheint auch wieder. Also geht raus und genießt das Wetter.


Es geht voran

Es wurden nun mehrere Bereiche geändert. Rechts befindet sich nun eine kleine Auswahl an Informationen. Regenradar, Warnungen sowie Polarlichtvorhersage werden angezeigt. Beim Klick aufs Bild gelangt man zu mehr Informationen.

Post Nummer 1

 Ein erster Post um mal warm zu werden. 



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